Schwere Expedition

Rezession, Corona, Lieferengpässe, Ukraine-Krieg, Inflation, Digitalisierung, Energiewende: Die Unternehmen der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie (M+E) stehen derzeit vor einer schweren Expedition - an einem gigantischen Berg voller Herausforderungen. Und wie es in der nahen und ferneren Zukunft weitergeht, ist ungewisser denn je. In dieser beispiellos schwierigen Situation haben wir ein klares Ziel: Wir wollen Industrie und Produktion hier am Standort erhalten – ohne Arbeitsplätze zu verlieren.

Auf unserem Weg brauchen die Unternehmen unbedingt genügend Luft und Freiraum, damit sie die Herausforderungen meistern und vor allem in ihre Zukunft – auch die der Arbeitsplätze – investieren können. Dafür müssen wir jetzt und in naher Zukunft die richtigen Entscheidungen treffen. Und richtig sind sie dann, wenn sie für die Zukunft der Beschäftigten wie für die Betriebe gleichermaßen tragbar sind. Dieses Ziel hatten die Tarifpartner auch im Blick bei ihrem Abschluss in der M+E-Tarifrunde 2022.

Kraft aus Krisen

Unsere Industrie hat schon in der Vergangenheit viele Krisen durchgestanden. Ja: Sie ging oft sogar gestärkt daraus hervor. In der aktuellen XXL-Krise ist es wichtiger denn je, dass unsere Betriebe und ihre Beschäftigten zusammen nach vorn schauen und gemeinsam nach dem richtigen Weg suchen. Nur dann gibt es die Chance, die Zukunft erfolgreich zu gestalten.

Erfolgsbranche stockt

Baden-Württemberg ist wirtschaftlich eine der erfolgreichsten Regionen weltweit. Garant dafür ist vor allem die Industrie. In keinem anderen Flächenbundesland wird anteilig so viel industriell geforscht, entwickelt, produziert und exportiert. Das Herz dieser Industrie sind die Betriebe der M+E-Branchen. Sie tragen zu rund drei Vierteln zu diesem Erfolg bei. Das heißt: Geht es der M+E-Industrie gut, geht es dem Land, seinen Bürgerinnen und Bürgern gut.

Nachdem die Rezession 2019 und die Corona-Pandemie ab 2020 unsere Industrie zurückwarfen, ist ihr Aufholprozess ins Stocken geraten. Lieferengpässe, Teilemangel und teils enorme Preisaufschläge haben die wirtschaftliche Entwicklung deutlich eingebremst. Nun belastet auch noch der Ukraine-Krieg mit seinen kaum absehbaren Folgen die weitere Entwicklung.

Anstrengende Etappen mit großen Lasten

Weitere große Zukunftsaufgaben liegen auf dem Weg und versprechen maximale Belastung für unsere Industriebetriebe:
Die Digitalisierung sowie das Ziel, die CO2-Emissionen drastisch zu senken und Deutschland bis 2045 zur Klimaneutralität zu führen, verändern Geschäftsmodelle, Prozesse, Produkte, Märkte und die Anforderungen an die Beschäftigten grundlegend. Und der demografische Wandel, der das Reservoir an Fach- und Arbeitskräften schrumpfen lässt, erschwert es den Unternehmen, diese Transformation zu gestalten.

Trotzdem gibt es für die Unternehmen der baden-württembergischen M+E-Industrie keinen Grund, nur mit Sorge in die Zukunft zu blicken. Gerade die Veränderungen im Zuge der Transformation bergen auch große Chancen für unsere Industrie.

Wirtschaftliche Lage

So steht es aktuell um die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg.

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Aktuelle Herausforderungen

Nie zuvor sahen sich die M+E-Betriebe in unserem Land mit einer solchen Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert wie derzeit.

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Die Zukunftsaufgaben

Auf ihrem Weg in eine wettbewerbsfähige Zukunft stehen die Betriebe der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie vor gewaltigen Zukunftsaufgaben.

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M+E-Tarifabschluss 2022

Mit dem Tarifabschluss 2022 wurde ein fairer Ausgleich gefunden: Spürbaren Entgeltsteigerungen für Beschäftigte stehen Entlastungsmöglichkeiten für Betriebe in Not und unternehmerische Planungssicherheit durch die lange Laufzeit gegenüber.

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